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Rote Rosen in einem Bestattungsinstitut

Bestattungsinstitut

Definiton

Was ist eine Bestattungsinstitut?

Ein Bestattungsinstitut ist das Dienstleistungsunternehmen des Bestatters. Das Bestattungsinstitut beschäftigt sich in erster Linie mit der Versorgung und Bestattung von Verstorbenen. Der Begriff des Bestatters und somit auch der Begriff des Bestattungsinstitutes ist gesetzlich nicht geregelt oder geschützt. Es ist daher prinzipiell möglich sich ohne Ausbildung oder Kenntnis der Branche als Bestattungsinstitut zu bezeichnen. Neben vielen seriösen und ehrlichen Bestattungshäusern wird daher in der Presse auch immer wieder über unseriöse „schwarze Schafe“ in der Branche berichtet. Um böse Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich immer mehr als ein Angebot von Bestattungsunternehmen einzuholen und zu vergleichen.

Leistungen

Welche Leistungen bieten Bestattungsinstitute?

Im Gegensatz zu früher haben sich die Leistungen von Bestattungshäusern in den letzten Jahren stark verändert und erweitert. Heute sind Bestatter oftmals als Full-Service-Dienstleister tätig. Neben den klassischen Tätigkeiten, wie der Abholung und der Überführung des Verstorbenen, der hygienischen Versorgung, der Auswahl von Sarg oder Urne und der Beisetzung auf dem Friedhof, übernehmen die Bestattungsinstitute auch einige weitere Leistungen. Dazu gehören unteranderem die Erledigung von Formalitäten, das Schalten von Traueranzeigen in Zeitungen, den Trauerdruck, die Stellung eines Trauerredners und auch die Betreuung der Angehörigen in allen Fragen und Belangen. Selbstverständlich sind einiger der Leistungen mit Zusatz- und Fremdkosten verbunden.

Fremdkosten

Was sind Fremdkosten bei einer Bestattung?

Nicht alles Leistungen, die ein Bestattungsinstitut Ihnen anbietet oder anbieten kann, werden auch direkt von Ihm erbracht oder beinhalten auch Leistungen anderer Unternehmen. Damit Sie am Ende nur eine Rechnung bekommen, geht das Bestattungshaus für Sie in Vorleistung und rechnet die Fremdkosten anschließen mit Ihnen ab. Dies erspart Ihnen das Zahlen von mehreren Rechnungen und hilft Ihnen den Überblick zu behalten. Dennoch sollten Sie die einzelnen Rechnungspunkte kritisch hinterfragen, erklären lassen und sich nicht mit pauschalen Aussagen abfertigen lassen.

Spezialisierung im Bestattungsgewerbe

Welche Spezialisierungen können Bestattungshäuser haben?

Neben den klassischen Weiterbildungen und Auszeichnungen wie der fachgeprüften Bestatter oder auch dem Bestattermeister, gibt es auch die Spezialisierung als Thanatopraktiker. Ein Thanatopraktiker ist für die hygienische und ästhetische Versorgung insbesondere von Unfallopfern zuständig. So kann den Hinterbliebenen auch in extremen Situationen ein Abschied am offenen Sarg ermöglicht werden. Darüberhinaus haben sich auch einige Bestattungsinstitute auf besondere Bestattungsarten wie die muslimische Bestattung spezialisiert. Diese ermöglichen eine Bestattung nach den Riten des Islam. Eine spezielle Ausbildung ist dafür, zumindest nach deutschem Recht, nicht nötig.

Geschichte

Worauf gehen die Bestattungsinstitute zurück?

Die Bestattungsinstitute haben sich im Lauf der Zeit aus den drei Berufsbildern des Totengräbers, des Tischlers und des Schreiners herausgebildet. Während sich die Tischler und Schreiner mit dem Fertigen von Bahren und Särgen beschäftigten, waren es die Totengräber, die die Särge mit den Verstorbenen beigesetzt haben. Im Lauf der Zeit haben sich die Grenzen zwischen den Berufsbildern immer mehr gelockert und sind in einander übergegangen. Noch heute sind einige Familienunternehmen sowohl als Tischler oder Schreiner tätig und bieten gleichzeitig Bestattungsleistungen an.