Die Erdbestattung

Die Erdbestattung ist die in Deutschland traditionelle Art der Bestattung. Bei dieser wird der Leichnam des Verstorbenen in einem Sarg in einem Grab auf dem Friedhof beigesetzt wird. Das Grab kann mit einem Grabmal oder einer Grabplatte gekennzeichnet werden, um an die verstorbene Person zu erinnern.

Auf den meisten Friedhöfen besteht die Wahl zwischen einem Erdreihengrab und einem Erdwahlgrab.

Das Reihengrab ist in der Regel nur für die Beisetzung von einer Person gedacht und wird nach Ablauf der Ruhefrist geräumt. Eine Verlängerung der Ruhefrist ist beim Reihengrab nicht möglich.

In einem Wahlgrab, auch Familiengrab genannt, können mehrere Personen bestattet werden. Die Anzahl der Personen variiert je nach Preis der Grabstätte. Das Erdwahlgrab bietet die Möglichkeit die Ruhefrist der Grabstätte vor Ablauf zu verlängern. Die Anzahl an Ruhefristverlängerungen ist in der Regel unbegrenzt.

Die Kosten für eine Erdbestattung bestehen aus einer Vielzahl an einzelnen Kostenpunkten. Dabei muss vor allem zwischen den Kosten der Pietät und den Kosten des Friedhofs unterschieden werden.

Kosten der Pietät: Kosten bei unsere Pietät für eine Erdbestattung beginnen bei 1.799,50€.

Kosten des Friedhofs: Diese variieren stark je nach Stadt und Grabart.

Gerne können Sie unseren Bestattungskostenrechner verwenden um einen besser Überblick über die Kosten zu erhalten.

Bei der Erdbestattung gibt es auf den meisten Friedhöfen keinerlei Einschränkungen die Kleidung betreffend. Auf manchen Friedhöfen ist allerdings das Tragen von Schuhen nicht erlaubt.

Wir als Pietät empfehlen in der Regel die Bestattung in Kleidung die dem Lebensstil des Verstorbenen auch entsprochen hätte. Wer sein Leben lang auf Anzug oder Kleid verzichtet hat, sollte auch nicht so bestattet werden müssen. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt.

Auf einigen Friedhöfen gibt es auch anonyme Grabstellen für Erdbestattungen. Bei einer echten anonymen Erdbestattung dürfen keine Angehörigen bei der Beisetzung dabei sein. Auch wird der Zeitpunkt der Beisetzung von den Friedhofsverwaltungen meistens nicht bekannt gegeben. Diese Art der Beisetzung kann für die Trauerbewältigung der Hinterbliebenen zum Problem werden, da sie nicht wissen wo die Grabstelle des Verstorbenen ist.

Viele Friedhöfe bieten mittlerweile auch halb-anonyme Erdbestattungen an. Bei der halb-anonymen Bestattung besteht für die Angehörigen die Möglichkeit die Beisetzung zu begleiten und das Grab kann auf Wunsch mit einer Grabplatte gekennzeichnet werden.

Für Erdbestattungen in einem Erdgrab sind ausschließlich Särge aus Vollholz erlaubt. Die Särge bestehen aus verschiedenen Holzarten wie Eiche, Kiefer oder Linde und sind in verschiedenen Designs und Ausführungen erhältlich.

Eine Ausnahmen bilden Erdbestattungen in einer Gruft. Für diese eher seltene Art der Bestattung werden Särge aus Metall verwendet.

Nein, aufgrund des Erddrucks (der Erdaushub eines Grabes wiegt ca. 6 – 10 Tonnen, je nach Grabart) sind in der Tiefe von 1,50 m (Normalgrab) und 2,10 m (Tiefengrab) Würmer nicht überlebensfähig und daher nicht vorhanden.